Das Land rechts durchqueren. Auf dem Weg zum Meer. Der rote Asphalt, zerfurcht von den zerschmetterten Körpern und dem lebendigen Fleisch derer, die mit Seelen geboren wurden. Die frischen haben noch ihre Gesichter. Von den anderen sind nur noch wenige Haare übrig, die unter dem Strom der Boliden flattern.
Für einen ganzen Mann sind die Straßen Rumäniens ein Albtraum und für Tierfriedhöfe. Wer kleine und kleine Autos hat, kann noch bremsen, manchmal bleibt keine Zeit zum Reagieren und vor den tonnenweise Mastodons am Straßenrand ergeben sich die Seelen mit offenen Augen.
So war es letzte Nacht. Heute war es genauso und heute Abend wird es genauso sein. Und morgen. Und der Tag, an dem ich nach Hause zurückkehre. Und jeden Tag geht die Sonne auf. Und das nicht nur hier, sondern überall in diesem Land. Zweispurige Friedhöfe warten auf ihren Tribut und ihr Opfer.
Wenn es eine Tierhölle gibt, dann auf der Erde. Und ihr Himmel hat immer seine Tore offen, und es muss der schönste Ort der Schöpfung sein.
Ich nahm die Maske von meiner Nase und legte sie auf meine Augen. Nicht mehr zu sehen.
#româniameafrumoasa